Der Rote Hahn Stift

Foto: F. Zimmermann
Foto: F. Zimmermann

Einer der schönsten Orte in Lüneburgs geschäftiger Innenstadt ist der Hof des Roten Hahns. Ein stiller Ort unter einem uralten Spitzahorn, umgeben von jahrhundertealten Fachwerkgiebeln, mit Backsteinen im Klosterformat, kleinen bleiverglasten Fenstern unter schmückenden Tausteinbögen, einer winkligen Treppe, Kopfsteinpflaster und einem Kräutergärtlein mit Blick auf die Kirche St. Nicolai. 1478 wird der Rote Hahn zum ersten Mal in den historischen Lüneburger Akten erwähnt, und seit 1578 dient er ununterbrochen bis heute wohltätigen Zwecken. Der Ratsherr Hinrik von Erpensen stiftete ihn als Hospiz für die Armenpflege. Die Bedürftigen, die in den winzigen Wohnungen unterkamen, verpflichteten sich, im Gegenzug für das Seelenheil ihrer Gönner zu beten. Deshalb nannte man die Wohnungen die „Gottesbuden im Roten Hahn“.

Heute ist die Lüneburger Bürgerstiftung Besitzerin des denkmal-geschützten Ensembles. Noch immer gruppieren sich hier elf kleine bescheidene, mietgünstige Wohnungen um den Hof, der schon so vielen Generationen von Lüneburgerinnen und Lüneburgern Heimat war.

Die Atelierwohnung

Im Jahr 2016 hat die Uwe Lüders Treuhandstiftung in Zusammenarbeit mit der Sparkassenstiftung Lüneburg einen großen Beitrag zur aufwendigen Sanierung einer der historischen Wohnungen geleistet. Unter der Leitung des Architekturbüros HSR wurden die drei Etagen als Atelierwohnung hergerichtet, um somit die bestmöglichen Voraussetzungen für eine inspirierende Zeit hier in Lüneburg zu schaffen.
Teil des Stipendiums ist der mehrwöchige Aufenthalt in der Atelierwohnung in Lüneburg.

 

 

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